Slüterdenkmal 1929 (Foto Wolfgang Baier)

Slüterdenkmal 1938 (Foto Wolfgang Baier)

Slüterdenkmal 2010





 
 
HISTORISCHE ROSTOCKER BAUWERKE
Bei der Petrikirche (Slüterdenkmal)

Text Hans-Heinrich Schimler
Fotos Wolfgang Baier und Berth Brinkmann

Der Reformator Joachim Slüter ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Rostocker Stadtgeschichte. Es wird von großen Freiluftpredigten vor der Petrikirche berichtet. Über sein Leben ist viel geforscht und geschrieben worden. Slüters Geburtsdatum ist jedoch unbekannt. Er starb am 19. Mai 1532. Das Gerücht, er sei von seinen Gegnern vergiftet worden, ist bis heute nicht widerlegt. Der Reformator wurde bei der Petrikirche bestattet.

1862, zum 350. Todestag, wurde Slüter ein von der St.-Petri-Gemeinde gestiftetes Denkmal errichtet. Es wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. 1962 erhielt es einen neuen Baldachin. 1996 wurde es nach Erhaltungsarbeiten und der Errichtung eines wiederum neuen Baldachins erneut eingeweiht. „Durch Spenden und in Gemeinschaftsarbeit Rostocker Bürger konnte der Verfall des für die Reformation wichtigen Zeugnisses verhindert werden“, heißt es dazu in einer von Gerhard Lau herausgegebenen Publikation über Rostocker Denkmale. Erhalten geblieben ist der Sockel des 1862 in neugotischer Form errichteten Denkmals mit Kelch und Bibel. Die Grabplatte von 1532 ist vor dem Denkmal zu sehen. Das Denkmal war ursprünglich mit einer Grünanlage versehen und mit einem Kunstgitter eingefasst. Eine Inschrifttafel von 1598 ist in die Stadtmauer eingelassen.

 
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