HISTORISCHE ROSTOCKER BAUWERKE
Hartestraße 26 (Wohnhaus)
 

 

Text: Hans-Heinrich Schimler

Das verputzte Haus Hartestraße 26 ist ein Gebäude mit spätklassizistischer Fassade. Es wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Die Fassade ist durch kannelierte Pilaster am Obergeschoss strukturiert. Bekrönt wird es durch einen schönen Dreieckgiebel. Die Front des Hauses wird durch Balustraden und ornamentalen Schmuck geziert. Der Vorgängerbau war wie das Nachbarhaus mit der Nummer 27 Plünderungen während des Rostocker Butterkrieges ausgesetzt. Wie andere Häuser auch hatte es im Laufe der Zeit mehrere Eigner. Eine von ihnen war um 1900 die Rentiére Wilhelmine Buchholtz, geb. Schünemann. Neben ihr lebten Kaufmann Kreitz, der Schiffer Lühmann und die verwitwete Postmeisterin Frese im Hause. 1922 gehörte das Haus dem Möbelfabrikanten Paul Bechlin. Auch 1935 war Paul Bechlin, nunmehr als Möbeltischler gemeldet, Eigner. 1949 gehörte ihm das Haus immer noch. Der Tischlermeister war Mitinhaber der Firma Carl. Bechlin Nachfolger. Das stattliche Haus war also lange Zeit in einer Hand.

 

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