HISTORISCHE ROSTOCKER BAUWERKE
Kröpeliner Straße 13 (Wohn- und Geschäftshaus)

Text Hans-Heinrich Schimler

Das Haus Kröpeliner Straße 13 erhielt gemeinsam mit seinem rechterhand benachbarten Gebäude seine klassizistische Fassade in der Zeit um 1825. Einer der Nutzer war Otto Rechenberger jun. mit einem Geschäft für Büromaschinen. Eigner des Hauses aber war lange Zeit Fr. Rubien. Der Eintrag ins Adressbuch von 1935 ist lang und lautet auf „Kraftfahrzeug u. Motoren Ges. m b. H., Generalvertr. d. Opel-Automobile, Ausstellung, Kontore und Reparaturwerkstatt: Reiferweg 8, Garagen (Theater-Garagen), Augustenstr.124.“ Dazu kamen die Telefonnummern und der Hinweis darauf, dass der Prokurist Horlé nach Geschäftsschluss in der Blutstraße 14, also im Hause, zu erreichen sei.  Wie Gerhard Lau in seiner Publikation „Denkmale der Hansestadt Rostock“ erzählt, hatte sich das Autohaus Rubien Anfang des 20. Jahrhunderts in beiden Häusern etabliert. Vertrieben wurden Opel-, Mercedes- und Wandermobile, die auch in der ersten Etage standen. Möglich war das durch einen Autoaufzug mit Gliederkettenantrieb der in der dazugehörigen Toreinfahrt in der Buchbinderstraße installiert war. Das nun war damals durchaus etwas neues und also ungewöhnliches. In der Publikation „Denkmale und Erbe der Rostocker Technikgeschichte“ aus dem Verlag Redieck & und Schade beschreibt Lau das technische Wunderwerk eingehend.

 
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