Rostocker Blitz vom 20.07.2003

Rostocks größtes gotisches Bauwerk

Ausstellung in der Rathaushalle

Einhundert Jahre alte Formsteine, ein Balkenkopf gar von etwa 1398 aus dem Dachstuhl des Hochschiffes und eine Vitrine mit weiteren sehenswerten Stücken aus der Marienkirche stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung des Fördervereins St.-Marien-Kirche zu Rostock. Zu sehen sind die Schätze in der Rathaushalle gleich gegenüber. Tafeln berichten über die astronomische Uhr, zeigen Bilder aus der Kirche und berichten über abgeschlossene und noch zu leistende Arbeiten an Rostocks zentralem Gotteshaus. Eine Planungsskizze zeigt die entsprechenden Bauabschnitte.

Spätestens 2018 zum großen Stadtjubiläum will man baumäßig aus dem Gröbsten raus sein. Einzeln sollen die schier endlosen Aufgaben lediglich mit den Bereichen Turm, Orgel und Gewölbe umrissen sein. Dazu kommt so manches Kunstwerk wie etwa hoch gelegene Buntglasfenster, die zu bearbeiten sind. Das entsprechend erforderliche Geschehen werden wir in unserer Artikel-Reihe zum Wirken des Fördervereins auch weiterhin verfolgen und darüber berichten.

Eine halbe Million Euro sind seit der Vereinsgründung 1990 durch Beiträge und Spenden in die bisherigen Erhaltungsarbeiten geflossen. Allen Geldgebern sei dafür Dank gesagt. Zeugnisse vollendeter Arbeiten sind die Mann-Kapelle und die von der Familie gestifteten Fenster, deren Reparatur gerade abgeschlossen werden konnte, die von-Heinen-Kapelle sowie neu eingedeckte Dächer. Daran wird gerade über der Mann-Kapelle weiter gebaut. Die Ausstellung wird sicher weiteres Interesse an der größten Kirche unserer Stadt wecken.

 

Heidi Vetter und Wolfgang Schulz beim Aufbau der Ausstellung