12.11.2008

Blattgold statt Kupfer

Der Wetterhahn strahlt weithin über die Stadt

Schön kupfergrün und ein wenig in die Jahre gekommen stand der Wetterhahn des Marienkirchturms vorübergehend im Trockenen. Er sollte restauriert werden und ist nach kurzer Zeit wieder an seinen Platz ganz oben zurückgekehrt. Grün ist er allerdings nicht mehr. Vielmehr strahlt er golden über den Dächern der Stadt.

Das Alter des Hahns ist unbekannt. Es wird auf etwa einhundert Jahre geschätzt. 1975 wurden Hahn und Kugeln von Fachleuten der PGH Hanseat gründlich restauriert. Firma, Namen und Jahreszahl wurden auf einem Kupferblech hinterlassen.

Die Malerfirma Horst Möller, eine Partnerfirma der für die Erneuerung der Kupfereindeckung der Kirchendächer zuständigen Firma Bade aus Bad Bevensen, übernahm die Restaurierung des Hahns.

Zunächst musste die Patina mit Sandstrahl entfernt werden. Anschließend wurde grundiert und zweimal lackiert. Dann wurde doppelt vergoldet. Dabei ist zu beachten, dass es sich nicht um einen Trockenprozess handelt. Vielmehr müssen die Blättchen binden. Das Ergebnis ist ein wunderbar in der Sonne leuchtender Wetterhahn. Auch die Kugel hat einen Goldbelag erhalten.

Nachdem Hahn und Kugel wider ihren Platz eingenommen haben, konnten die bis dorthin reichenden Gerüste zurückgebaut werden. Die Firma Bade deckt auch die Turmspitze ein und ist darüber hinaus auch mit den Schalungs- und Holzarbeiten befasst.
 

Abnahme des Hahnes. Foto: Berth Brinkmann

Hahn und Kugel nach der Abnahme von der Turmspitze.
Foto: Hans-Heinrich Schimler

 

1975 wurden Hahn und Kugeln von Fachleuten der PGH Hanseat gründlich restauriert. Firma, Namen und Jahreszahl wurden auf dem Hahn hinterlassen.
Foto: Berth Brinkmann

 

Die Turmspitze mit dem restaurierten Hahn und der Kugel.
Foto: Hans-Heinrich Schimler